Mössinger Generalstreik
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Ereignisse

Als nach der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar bekannt wurde, dass die KPD für den folgenden Tag einen reichsweiten Generalstreik plante, berief der Mössinger KPD-Vorsitzende Martin Maier noch am selben Abend eine Versammlung der Arbeitervereine in der Langgass-Turnhalle ein. Die 200 versammelten Männer und Frauen vereinbarten ein erneutes Treffen um die Mittagszeit des nächsten Tages. Hier entschied man sich für den Generalstreik gegen Hitler und zog nacheinander vor die drei größten Mössinger Industriebetriebe. 800-1000 Personen waren am Streikzug beteiligt, der am Nachmittag von einer Staffel der Reutlinger Schutzpolizei aufgelöst wurde. In den Folgetagen wurden bereits 58 Personen verhaftet.