Mössinger Generalstreik
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„Machtergreifung“

Am 30. Januar 1933 wurde Adolf Hitler von Reichspräsident Paul von Hindenburg zum Reichskanzler ernannt. In seiner „Regierung der nationalen Konzentration“, einer Koalition aus NSDAP und DNVP, saßen neben acht Vertretern des deutschnationalen Lagers drei Nationalsozialisten. Die deutschnationalen Regierungspartner hatten noch geglaubt, Hitler in einer Koalition „zähmen“ zu können, aber schon am 1. Februar 1933 setzte er die Auflösung des Reichstags durch. Zugleich wurden Neuwahlen für den 5. März 1933 anberaumt.

 

An jenem 30. Januar 1933 leitete Hitler bereits die systematische Zerstörung der Demokratie ein. In seiner Folge wurden Gewaltenteilung und Grundrechte, Pluralismus und Föderalismus abgeschafft. Mit Propaganda, Terror und Gewalt, mit Verboten und durch Gleichschaltung, aber auch aufgrund vorauseilenden Gehorsams und des Willens zur Selbstgleichschaltung in vielen Bereichen schufen die Nationalsozialisten ihre Diktatur.